Paul
von Hindenburg wird als Sohn des preußischen Offiziers und Gutbesitzers
Robert von
Beneckendorff und von Hindenburg und dessen Frau Luise am 2. Oktober
1847 geboren. Nach kurzem Besuch des Gymnasiums wechselt er, 12-jährig,
in eine Kadettenanstalt in Wahlstatt
und später in Berlin. 1866 nimmt er an der Schlacht von KÖNIGGRÄTZ –
1870/71 an der Schlacht von SEDAN teil. Im Range eines Kommandierenden
Generals in MAGDEBURG, nimmt er 1911
seinen Abschied aus dem Militärdienst.
Am
21. August 1914, drei Wochen nach Beginn des Ersten Weltkrieges wird er
reaktiviert
und übernimmt als Oberbefehlshaber die 8. Armee. Vom 26. bis 30. August
führt er die "Schlacht bei Tannenberg" und schlägt mit seinen Truppen
die 2. Russische Armee vernichtend.
Die Schlacht an den Masurischen Seen beendet er mit dem Sieg über die 1.
Russische Armee. Der Mythos des "Siegers von Tannenberg" macht ihn zum
Oberkommandierenden über alle
deutschen Truppen der gesamten Ostfront.
Der Generalfeldmarschal v. Hindenburg wurde am 29.08.1916 von Kaiser Wilhelm
2. zum Chef des Generalstabes des Feldheeres ernannt. Am 29. September 1918 war die Frühjahrsoffensive gescheitert,
Hindenburg drängt auf die Unterzeichnung des
Waffenstillstandsvertrages, rät dem Kaiser, Wilhelm II. zur Abdankung
und Abreise nach Holland und stellt
sich dem "Rat der Volksbeauftragten" zur Bekämpfung von Unruhen und
Rückführung der Truppen in die Heimat zur Verfügung.
1919
zieht er sich in den Ruhestand zurück. Im April 1925 drängen die
Rechtsparteien den
parteilosen Hindenburg bei der Reichspräsidentenwahl zu kandidieren. Er
wird mit einer relativen Mehrheit gewählt und leistet, obwohl
überzeigter Monarchist, den Eid auf die
Weimarer Verfassung. Er wird ein von allen demokratischen Kräften
anerkannter Präsident.
1932 wird Hindenburg erneut Reichspräsident. Am 10. April wird er im zweiten Wahlgang
mit der absoluten Mehrheit gegen Hitler wiedergewählt.
Am 30. Januar 1933 beruft er Hitler zum Reichskanzler. 1934, am 2. August stirbt
Hindenburg und wird im Denkmal von Dannenberg beigesetzt.
Seit 1945 befindet sich seine Grabstätte und das seiner Frau in der Marburger
Elisabethkirche.